Über Infanta

Wenn man zum ersten Mal eintaucht in diese Inselwelt, ist man zunächst von der Schönheit der Exotik überwältigt: Meer, Palmen, üppige Vegetation und lächelnde, freundliche Menschen. Erst nach Tagen gelingt es uns Europäern, die wir Meer mit Urlaub gleichsetzen, das wahre Leben auf den Inseln wahrzunehmen.

Zwei Drittel der rund 400.000 Menschen der Prälatur von Infanta zählen zu den Armen. Sie leben als Fischer, Kleinbauern oder Handwerker. Sie betreiben winzige Läden oder verdienen ihren Lebensunterhalt als Straßenverkäufer oder im öffentlichen Transport.

Großgrundbesitzer setzten die Kleinbauern unter Druck, diese mussten ihr Land verkaufen und als billige Arbeitskräfte auf den Großfarmen arbeiten. Dadurch stieg die Arbeitslosigkeit. Viele wandern vom Land in die Großstädte und hoffen auf Arbeit. Aber sie landen meist in den Slums und leben unter menschenunwürdigen Bedingungen.

Zwei Drittel der Bevölkerung können sich daher keine drei Mahlzeiten pro Tag leisten. Sie haben keine soziale Absicherung. Medizinische Betreuung ist für sie oft unerschwinglich. Die Kinder müssen durch ihre Arbeit einen Beitrag zum Lebensunterhalt der Familie leisten. Dadurch bleiben viele der Schule fern.

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